Nach über zehn Jahren wechselnder Auseinandersetzungen erwirkte die TIWAG einen rechtskräftigen Bescheid, der nur mehr auf europäischer Seite mit geringen Erfolgsaussichten juristisch bekämpfbar ist.
Das bedeutet für die Bevölkerung von Neustift, dass die TIWAG auf mindestens 90 Jahre das Recht hat, einen Teil des Wassers unserer Gletscherbäche in das Speicherkraftwerk Sellrain-Silz abzuleiten.
Der Gemeinde bleibt lediglich die Möglichkeit, auf die Erfüllung des Bescheids im Hinblick auf Einhaltung der Restwassermenge, sowie auf die regelmäßige Räumung der Auffangbecken zu bestehen. Eine weitere Möglichkeit das Projekt noch zu verhindern wäre, wie von Zukunft Neustift immer wieder gefordert, einheitlich koordinierte Protestkundgebungen der Bürgerinnen und Bürger von Neustift bzw. des Stubaitals.
Zur Erinnerung: Eine Volksbefragung für eine Ableitung unseres Wassers nach Sellrain-Silz wurde von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt.
Leider hatte sich damals Bürgermeister Mag. Schönherr mit seiner Liste Junges Neustift gegen eine Unterstützung für die Beibehaltung unseres Wassers bei der Volksbefragung ausgesprochen.